Generalversammlung 2023

18.03.2023. Bei der Generalversammlung der Feuerwehr Geisenhausen am Samstagabend im Saal der Brauhausstuben wurden mehrere Neuaufnahmen, Beförderungen und Ehrungen durchgeführt. Kommandant Michael Stirner und Vorsitzender Anton Pollner Junior blickten auf ein erfolgreiches Jahr zurück.

Ehrenmedaille für Martin Barstorfer

Eine besondere Auszeichnung erfuhr Martin Barstorfer, als ihm Kreisbrandinspektor Karl Hahn die Ehrenmedaille des Kreisfeuerwehrverbands überreichte. In seiner Laudatio hatte zuvor Michael Stirner die Leistungen Barstorfers aufgezählt, der knapp drei Jahrzehnte lang die Verantwortung für die Jugendfeuerwehr innehatte. Vorgestellt wurden bei der Gelegenheit die beiden neuen Jugendwarte Hans Bachmayer und Andreas Reff. Als Feuerwehranwärter aus der Jugendfeuerwehr begrüßte der Kommandant in seiner Mannschaft Mika Bögner, Andreas Dück, Sebastian Karner, Tobias Mrasek und Viktoria Santa. In den aktiven Dienst der Feuerwehr nahm er Andreas Grötzinger auf, Hamid Hisen Dogan, Hamid Hisen Mahdi, Madione Samba, Paul Palmer, Thomas Knoll und Andreas Zehetbauer.

Zum Oberfeuerwehrmann beförderte der Kommandant Andreas Müller und Tobias Petermeier. Für 30 Jahre aktiven Dienst wurden geehrt: Tobias Eggerbauer, Wolfgang Maier, Bernhard Mrasek, Martin Neumeier und schließlich Kommandant Michael Stirner durch seinen Stellvertreter Johann Hochholzer. Zu Beginn der Generalversammlung hatte Vorsitzender Anton Pollner einen Rückblick auf das Vereinsjahr gegeben mit einem erfolgreichen Bürgerbiergarten, dem Hallenfest im August und der Haussammlung im November. Der Kassenbericht durch Markus Wimmer belegte eine geregelte Finanzsituation, bei der die Einnahmen durch das hohe Spendenaufkommen die Ausgaben überstiegen. Als Kassenprüfer bescheinigte Kämmerer Klaus Beresowski die einwandfreie Führung und beantragte die Entlastung der Vorstandschaft.

Kommandant kritisiert fehlenden Respekt

In seinem Jahresbericht erklärte Kommandant Michael Stirner, die Wehr habe sich in der Ausrüstung und in der Organisation auf vermehrte Unwetter eingestellt. Doch wies er darauf hin, dass die Aktiven nicht bei allen Schadensfällen gleichzeitig anwesend sein könnten. Auch stellte Stirner fest, dass es Bürger gebe, welche die Dienste der freiwilligen Mitarbeiter der Feuerwehr auch bei geringen Schäden als selbstverständlich in Anspruch nehmen wollten. Er sprach schließlich die Gewalt gegen Einsatzkräfte in der Silvesternacht in der Hauptstadt an. Stirner wies außerdem darauf hin, dass auch bei den Einsätzen der Feuerwehr Geisenhausen „Störungen von außen“ vermehrt festzustellen seien. „Vielen Mitbürgern fehlt es am Respekt“, sagte er. Mit 142 Einsätze im vergangenen Jahr sprach Stirner von „einem relativ hohen Niveau“. Neu habe man einen Mercedes-Pick-up beschafft als Kommandowagen, der in kürze  in den Dienst gestellt wird, finanziert ausschließlich aus Spendengeldern. Einen Großteil davon hatten die Familie Pöschl und das Autohaus Schreiner-Wöllenstein übernommen. Insgesamt bescheinigte der Kommandant der Geisenhausener Wehr einen modernen und schlagkräftigen Fuhrpark. Stirner dankte den Ehrenamtlichen für ihren freiwilligen Dienst an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr.

Für die Marktgemeinde sprach Dritter Bürgermeister Johann Staudinger allen Feuerwehrleuten für die Hilfe für Menschen in Not seinen Respekt aus. Die immer extremer werdenden Wetterverhältnisse und der dichte Straßenverkehr würden eine gut funktionierende Feuerwehr erfordern, sagte er. Daher habe der Gemeinderat stets ein offenes Ohr, wenn es um die Ausrüstung gehe. Die Sanierung des Bodens in der Gerätehalle mit den vielen baulichen Überraschungen bezeichnete Staudinger dagegen als „Fass ohne Boden.“

(Quelle: Peter Köppen)

Autor: Peter Köppen , Dienstag, 21. März 2023 REDAKTION VILSBIBURG

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